In der Türkei ist die Grundsteuer eine regelmäßige jährliche Steuer, die von jedem Immobilieneigentümer gezahlt wird. Die Höhe der Steuer wird von den Gemeinden anhand von Kriterien wie Lage der Immobilie, Grundstückswert und Bauqualität festgelegt.
Ab 2026 wird die Berechnungsmethode aktualisiert. Ziel ist es, einen Marktwert festzulegen, der dem tatsächlichen Wert der Immobilie näherkommt, damit Unterschiede zwischen den Regionen gerechter widergespiegelt werden.
Wie wird sie berechnet?
Die Grundsteuer wird auf der Grundlage von drei Hauptfaktoren berechnet:
1. Grundstücksquadratmeterwert – Der offizielle Wert, der von der Gemeinde festgelegt wird
2. Gebäudeeinheitspreis – Abhängig von der Bauklasse (Luxus, erste Klasse, zweite Klasse usw.)
3. Lage – Die Stadt, der Bezirk, das Viertel und die Straße, in der sich die Immobilie befindet
Beispiel: Immobilien in Meeresnähe und in touristischen Gebieten können einen höheren geschätzten Wert haben als solche, die weiter vom Stadtzentrum entfernt liegen. Dies ist auch auf internationalen Immobilienmärkten üblich.
Zahlungszeitraum und -methode
- Die Grundsteuer wird jährlich festgelegt und kann in zwei gleichen Raten gezahlt werden.
- Die erste Rate ist in der Regel zwischen März und Mai fällig, die zweite im November.
- Zahlungen können bar, per Kreditkarte oder online an die zuständige Gemeinde erfolgen.
Vorteile für ausländische Investoren
- Die Grundsteuersätze in der Türkei sind im Vergleich zu vielen europäischen Ländern niedriger.
- Regelmäßige Zahlungen gewährleisten den Eigentumserhalt ohne das Risiko von Strafen oder Zinsen.
- Das neue System ermöglicht eine genauere Bewertung der Immobilie, was beim Verkauf oder bei der Vermietung einen Vorteil bei der fairen Preisgestaltung bietet.